Außendienstarbeiter müssen Präsentationen in unbekannten Umgebungen vorstellen können. Egal ob sie vor einem kleinen oder großen Publikum, in einem Raum mit einem Bildschirm oder mit einer normalen Wand präsentieren müssen, einer der häufigsten und frustrierendsten Probleme ist die Schrägprojektion (Keystoning).
Keystoning tritt auf, wenn ein Projektor nicht senkrenkt auf einen Bildschirm gerichtet ist oder wenn der Projektionsschirm eine abgewinkelte Oberfläche hat. Das Bild, was entsteht, sieht trapezförmig statt quadratisch aus. Ein verzerrtes Bild ist eine Ablenkung, die die Präsentatoren vermeiden wollen. Es gibt in manchen Situationen keine Möglichkeit den Projektor anders zu platzieren, also was können Sie dagegen tun?
Frühere Projektoren haben keine keystone correction Funktion. Projektoren sind in der Regel fest installiert, so bleibt Ihnen nur noch übrig den Bildschirm umzustellen. Als Projektoren leichter und transportfähiger wurden, stieg die Anfrage für eine leichtere Lösung.
Heute gibt es zwei Methoden um das Problem zu lösen, manuell oder digital. Die manuelle Korrektur ist im Wesentlichen eine körperliche Anpassung an die Linse des Projektors, sodass der Projektor auf einen Winkel mehr und auf einen anderen Winkel weniger scheint, anders als wenn Sie eine glatte Oberfläche haben. Diese manuelle Einstellung hilft gut in manchen Situationen, jedoch beseitigt sie keine horizontale Schrägprojektion. Der Projektor muss außerdem weit genug weg von der Oberfläche sein.
LCD- und DLP-Projektoren sind sowohl als auch digitale Anzeigegeräte. Daten wie eine PowerPoint-Präsentation, die über den Projektor angezeigt werden sollen, sind digitalisiert und skaliert. Durch eine besondere und wählbare algorithmische Einstellung zur Skalierung sind einige neue Projektoren in der Lage das Bild, bevor es die Linse erreicht, zu verändern. Das Ergebnis ist ein rechteckiges Bild, egal in welchem Winkel, diese Einstellung ermöglich Präsentatoren mehr Flexibilität beim Aufbau ihrer Projektoren in verschiedenen Umgebungen.
Projektoren unterscheiden sich in der Art und Weise wie und wie viel sie korrigieren können. Bei der Vertikalkorrektur (oben und unten) bieten manche Projektoren bescheidene 12 Grad, wohingegen andere bis zu 35 Grad korrigieren können. Einige neue Projektoren, wie der neuste Line-up von Hitachi, bieten zusätzlich eine Horizontalkorrektur (Seite zu Seite) an.
Während auf der einen Seite die Trapezkorrektur ein praktisches Feature für Außendienstarbeiter ist, entsteht auf der anderen Seite leider ein nicht ideales Bild. Die Skalierung im Projektor schafft ein leicht verzerrtes Bild, besonders an den Seiten der Bildschirms. In langfristigen Installationen wird Lensshift bevorzugt.
Die bessere Lösung ist, den Versatz direkt durch eine Verstellung des Objektives auszugleichen, da hier keine elektronische Beeinflussung der Bildauflösung entsteht. Da diese Lösung jedoch wesentlich aufwendiger ist, wird Sie meist nur in teureren Geräten eingesetzt.
Weiter Infos zu diesem Thema finden Sie auf unserer Website unter Trapezkorrektur Keystone.