Viele unserer Kunden stellen sich die Frage ob es sich lohnt eine Leinwand zu kaufen, diese Leinwand selber zu bauen oder doch auf eine weiße Wand zu projizieren. Wir können ganz klar sagen: Kommt drauf an!
Für den Heimwerker der spaß am selber bauen hat, ist der Leinwand kauf wohl keine Option, für ihn haben wir folgende kleine Anleitung geschrieben:
Materialkosten ca. 80 Euro
Aufwand: 7 Stunden
2 Personen
Man braucht ein paar Bretter, Schrauben, Schwarze Farbe, Stahlwinkel und Leinwand Meterware. Die Bretter schneidet man in die gewünschte Größe, dabei orientiert man sich an der zur Verfügung stehenden breite im Raum. Die Leinwandbreite sollte etwa halb so groß sein wie der Abstand von Leinwand zum Zuschauer sitzt man also 4m weit weg, kann die Leinwand ruhig 2m -2,5m breit sein.
Aus diesen 2m breite errechnet man mit folgender Formel die Höhe: Breite / 16 x 9. Liegt die Bildbreite also bei 200cm kommt man auf eine Höhe von 112,5cm im 16:9 Format. Die auf Maß geschnittenen Bretter werden nun über die Winkel zusammengeschraubt es empfiehlt sich aus Gründen der Stabilität einen Winkel sowohl an der Außenseite als auch an der Innenseite des Leinwandrahmens zu befestigen.
Danach befestigt man die Leinwand Meterware mit einem Tacker an der Rückseite des Rahmens. Um die Wellen aus dem Tuch zu ziehen macht man das am besten mit 2 Personen. Nun hat man einen Fertigen Keilrahmen der allerdings noch keine schwarze Umrandung hat. Diese Umrandung, auch Maskierung genannt, ist aber extrem Wichtig für den Sichtbaren Kontrast eines Beamers. Fehlt die Maskierung hat das Auge keine Abgrenzung des Bildes zur Wand und nimmt dadurch die Kontraste nicht so stark war. Außerdem wird das Streulicht durch eine Umrandung absorbiert wenn sie aus Filz ist.
Da es zu viel Arbeit ist den Filz, gerade auf die das Leinwand Tuch zu kleben, entscheiden wir uns dazu die Leinwand selber mit Farbe zu schwärzen. Wir zeichnen also mit einem Bleistift einen ca. 7cm breiten Rand auf das Tuch, kleben dann über den Strich Papier Klebeband und streichen mit einem Pinsel den Rahmen schwarz. Nachdem die Farbe getrocknet ist ziehen wir das Klebeband wieder ab und hoffen das die Färbung gerade und ohne verlaufen getrocknet ist.
Wer den Aufwand nicht scheut bekommt ein akzeptables Ergebnis das aber nicht an eine professionelle Leinwand herankommt. Bei Rahmen Leinwänden von Maxlum kann man z.B. das Tuch ganz einfach nachspannen da es nicht fest am Rahmen ist sondern über spannbare Gummischlaufen verbunden wird. Leinwandtücher verlieren mit der Zeit Ihre Festigkeit und müssen meist nachgespannt werden. Die Gummischlafen machen das bis zu einem gewissen Punkt automatisch, danach muss man mit wenigen Handgriffen selber Hand anlegen.
Es muss also jeder selbst entscheiden ob er seine Leinwand selber baut oder eine professionelle Leinwand auf dem Fachhandel kauft.