Einfach ausgedrückt, gibt der Betrachtungswinkel an, wie mittig Sie vor einer Leinwand sitzen. Genauer gesagt ist er der Winkel zwischen Ihrer Blickrichtung und einer Senkrechten auf die Projektionsfläche. Er wird umso größer, je weiter sie zur Seite gehen und dabei immer auf die Mitte des Bildes schauen.
Mit zunehmendem Betrachtungswinkel verringert sich ganz allgemein die Qualität der Projektion. Wie stark das der Fall ist, hängt von der Leinwand ab, ist aber kein eindeutiges Qualitätsmerkmal, wie beim Monitor. Leinwände haben unterschiedliche Charakteristiken. Sie können das vom Beamer abgestrahlte Licht vorzugsweise gerichtet reflektieren (spiegeln) oder stärker streuen.
Die eher diffus reflektierenden Leinwände bieten auch bei größeren Betrachtungswinkeln noch ein hochwertiges Bild, dafür konzentrieren die stärker spiegelnden Leinwände das vom Beamer ausgesendete Licht innerhalb eines kleineren Winkels, sodass sie dort ein helleres Bild liefern. Bei der Rückprojektion, bei der ein Beamer die Leinwand von hinten anstrahlt, sind die nutzbaren Betrachtungswinkel ebenfalls eher klein.