Auf der ISE 2016 wurde bereits der Acer V7850 vorgestellt. Nun hat Acer einen weiteren 4K-Beamer enthüllt, den Acer H7850. Auf den ersten Blick unterscheiden sie sich äußerlich durch die Farbe der Zoom- und Focus-Ringe. Während diese bei dem V7850 in Kupfergold gefärbt sind, ist der Bereich beim H7850 in Silber gehalten. Die stärkeren Unterschiede verbergen sich im Inneren und das werden wir Ihnen im Folgenden präsentieren.
Zuerst waren wir ein wenig überrascht, dass Acer nun zwei 4K-Projektoren auf den Markt bringt, da nur ein Modell angekündigt wurde. Warum launcht Acer nun ein zweites Modell? Nachdem wir uns die technischen Daten der beiden Beamer angeschaut haben, wurde es klar. Ein Modell, der V7850, ist eher für den Heimkinoraum gedacht, z.B. im Keller. Der H7850 dagegen ist eher als Entertainer fürs Wohnzimmer ausgelegt. Dies lässt sich an zwei Eigenschaften festmachen. Erstens an der Lichtleistung. Während der Acer V7850 “nur“ 2100 Lumen bietet, verfügt der H7850 über 3000 Lumen. Das “nur“ ist in diesem Fall natürlich für einen Heimkinokeller, sprich einen Heimkinoraum, der sich verdunkeln lässt, genau richtig. Der Unterschied bei der Lichtleistung ergibt sich aus einem technischen Detail, dem Farbrad. Der Acer V7850 arbeitet mit einem RGBRGB Farbrad, das weniger Licht durchlässt als das normale Farbrad (RGBYCMW) des Acer H7850. Damit generiert es noch natürlichere Farben.
Dank dem RGBRGB Farbrad bietet die Heimkino-Version die Möglichkeit, nach dem ISF ccc Standard kalibriert zu werden. Sie können also eine Einstellung für den Betrieb im hellen Raum (Tag) und eine für den abgedunkelten Raum (Nacht) abspeichern.
Der Acer H7850 bietet durch seine stärkere Lichtleistung gute Voraussetzungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Egal ob Heimkino, Gaming oder Fußball, der H7850 macht immer eine gute Figur.
Wie der erste 4K-Beamer von Acer, der V9800, arbeiten die beiden neuen Modelle ebenfalls mit der 4K-UHD-Auflösung. Sie ist zur Zeit die gängige 4K-Auflösung bei DLP Projektoren. Die 3840 x 2160 Pixel bieten dabei die vierfache Menge der Full-HD Auflösung.
Daran, dass zwei Beamer gelauncht wurden, ist zu erkennen, dass das Thema 4K bei Acer immer mehr an Bedeutung gewinnt. Durch die zwei unterschiedlichen 4K Projektoren werden natürlich deutlich mehr Nutzer angesprochen, wie durch das eine, reine Heimkino Gerät.
Dank dem RGBRGB Farbrad bietet die Heimkino-Version die Möglichkeit, nach dem ISF ccc Standard kalibriert zu werden. Sie können also eine Einstellung für den Betrieb im hellen Raum (Tag) und eine für den abgedunkelten Raum (Nacht) abspeichern.
Der Acer H7850 bietet durch seine stärkere Lichtleistung gute Voraussetzungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Egal ob Heimkino, Gaming oder Fußball, der H7850 macht immer eine gute Figur.
Beide Acer Beamer sind HDR und Rec. 2020 kompatibel. HDR (High Dynamic Range) wird heute schon als Selbstverständlichkeit bei 4K-Projektoren angesehen. Tatsächlich ist es das allerdings noch nicht, da nicht alle 4K-Beamer am Markt eine HDR Unterstützung bieten. Damit liegen die neuen Acer 4K-Beamer, was die Kontrastdarstellung angeht, mit an der Spitze.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Rec. 2020 Kompatibilität. Dieser neue Farbraum ist speziell für 4K und 8K Inhalte abgestimmt und sorgt für ein optimales Ergebnis bei der Farbdarstellung. So profitieren der Acer V7850 und der Acer H7850 von einer für die 4K Projektoren optimalen Farbraumabdeckung.
Nach längerer Zeit ohne einen Projektor mit Zwischenbildberechnung, hat Acer die AccuMotion Technologie, wie die Frame Interpolation bei Acer genannt wird, nun beiden Projektoren spendiert. Die Zwischenbildberechnung sorgt für flüssige Bildabläufe bei schnellen Bewegungen. Besonders bei Action Filmen fällt diese Eigenschaft auf. Bei schnellen Bildschwenks kommt es normalerweise zu einem Nachziehen des Bildes, was natürlich störend wirkt. Die Zwischenbildberechnung wirkt dem entgegen und stellt die Bildverläufe sauber und ohne Ruckeln dar. Zusätzlich sorgt sie für einen plastischen Bildeindruck.
Die Anschlüsse des Acer V7850 und Acer H7850 sind identisch! Beide verfügen über alle wichtigen Anschlüsse. Es gibt zwei HDMI Eingänge, sowie einen VGA Eingang und Ausgang. Außerdem können die Projektor über LAN und WLAN mit dem Netzwerk verbunden werden. Außerdem gibt es einen USB Anschluss sowie eine 12 Volt Trigger-Schnittstelle.
Beide Projektoren sind mit einer flexiblen Optik ausgestattet. Sie nutzt einen 1,6-fachen Zoom, der für Flexibilität bei der Aufstellung und der Wahl der Bildgröße sorgt.
Eine praktische Eigenschaft ist die vertikale Lens-Shift Funktion. Sie bietet einen vertikalen Versatz von +/- 15 %. Im Vergleich zu anderen Projektoren ist sie nicht stark ausgeprägt. Allerdings bietet sie ausreichend Freiheit für eine gute Feinjustierung des Bildes auf der Leinwand. Besonders bei Leinwänden mit einem schwarzen Vorlauf ist dies eine nützliche Eigenschaft.
Gegenüber den bisher erhältlichen 4K-Beamern bieten die zwei neuen Acer 4K-Beamer einen ganz neuen Formfaktor. Während andere aktuelle Geräte zwischen 10 und 20 kg wiegen und eine Größe von einem kleinen Koffer aufweisen, liegen der V7850 und der H7850 bei gerade einmal 5,3 kg und einer Abmessung von 39,8 x 29,7 x 12,7 cm (BxTxH). Damit sind sie noch portabel und lassen sich zum Heimkino Abend zu Freunden mitnehmen.
Wie erwartet liegt der V7850 somit preislich erkennbar über dem H7850. Dies ist auf seine Bildqualität und die damit verbundenen Features zurückzuführen. Er bietet die Rec. 709 Unterstützung und deckt den sRBG Farbraum ab, was er dank des RGBRGB Farbrades erreicht. Wir konnten uns einen ersten Eindruck vom Acer H7850 machen, der uns positiv überrascht hat. Seine Bildqualität ist auf Basis eines Prototyps bereits überragend. Und der Acer V7850 müsste dies noch erkennbar übertreffen.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag einen kleinen Eindruck der neuen 4K-Modelle von Acer machen konnten. Falls Sie weitere Fragen zu den Geräten haben, rufen Sie einfach an - wir beraten Sie gerne!