Normaler FullHD oder doch lieber 4K Beamer?
Die wirklichen Vorteile im Überblick helfen bei der Entscheidung
4K, bzw. „Ultra HD“ ist in aller Munde und wird seit Jahren mehr und mehr von allen Herstellern beworben: Mit einer Vervierfachung der Auflösung (acht Megapixeln gegenüber zwei Megapixeln) soll das Film- bzw. TV Bild wesentlich schärfer, detaillierter und damit realistischer werden, als bei FullHD.
Von PAL / SD bis 4K:
Auflösungen im Vergleich
Doch nicht selten hört man auch Kritik an diesen Versprechen: Gerade bei moderaten TV-Größen und längeren Sichtabständen ist die Auflösung von 4K Geräten bereits so hoch, dass sie das Aufnahmevermögen unserer Augen bei weitem überschreitet. Mit anderen Worten: Entweder wir verkürzen den Sichtabstand signifikant, oder wir sehen die Auflösung gar nicht! Doch was für TVs gilt, muss nicht für Beamer gelten, denn schließlich projizieren diese ein viel größeres Bild und sind deshalb auch für das Heimkino unverzichtbar. In diesem Special zeigen wir, wie sinnvoll 4k im Heimkino wirklich sind.
Die Auswahl ist noch gering
Man sollte es nicht für möglich halten, aber auch im fünften 4K-Jahr ist es bisher nur einem einzigen Hersteller gelungen, bezahlbare Heimkinoprojektoren anzubieten: Sony!
Kostete das erste Modell noch rund €20,000.-, sind die Preise für aktuelle 4K Modelle (z.B. der 550) gesunken auf zwischen €5000.- und €9900.- Euro. Das ist sicherlich noch nicht billig, aber durchaus normal für moderne Heimkinoprojektoren.
Sony 4K Heimkino Beamer
Die Auflösung der Sony Projektoren entspricht dabei tatsächlich der originalen Kinoauflösung von 4096×2160 Bildpunkten, noch mehr als bei herkömmlichem UHD (3840×2160). Wer also schon jetzt in den Genuss von Großbild 4K kommen möchte, muss bereit sein, den Preis dafür zu zahlen. Konkurrenz ist nicht in Sicht, vergleichbare Modelle anderer Hersteller liegen noch jenseits der €30,000.- Marke.
Auch die Software ist noch spärlich
Auf Software-Seite sieht es besser aus, aber eine so breite Auswahl wie bei herkömmlichem FullHD ist noch nicht geboten. Seit der Einführung der UHD-Bluray im März 2016 wächst die Titelzahl stetig, aber die Preise sind nach wie vor gesalzen.
Eine günstigere Alternative sind die 4K-Streamingangebote von Netflix, Amazon & Co, die aber qualitativ je nach Internetgeschwindigkeit nicht ganz mit der Bluray mithalten können. Als erster TV Anbieter bietet der PayTV Sender Sky in diesem Jahr bereits 4K Übertragungen für Sport und Filme an.
Auch auf der Software Seite muss man also bereit sein, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Je größer je besser?
Es ist tatsächlich so: Die Auflösung von 4K ist so hoch, dass praktisch keine Limitierung in der Bildgröße mehr gegeben wird. So sind Bildbreiten bis 6m kein Problem, alleine durch die Helligkeit des Projektors und den räumlichen Bedingungen werden hier meist kleinere Grenzen gesetzt. Für die daheim üblichen Bildgrößen zwischen 2,5m und 4,5m Metern ist 4K als ideale Auflösung anzusehen.
Möglicher Sichtabstand?
Der größte Vorteil in der 4K Auflösung liegt im Sichtabstand, denn hier gibt es so gut wie keinen Mindestabstand mehr.
Vom Hersteller empfohlen wird die 1,5-fache Bildhöhe, bei einer 3m breiten 16:9 Projektion entspräche dies gerade einmal einem Sichtabstand von 2,5m, ohne dass die Bildqualität sichtbar leidet, im Gegenteil: Bei diesen Abständen ist man tatsächlich in der Lage, die Auflösung voll wahrzunehmen und das maximale Detailerlebnis zu erlangen. Es wird also möglich, bei gleichen Raumbedingungen wesentlich größere Bildbreiten zu realisieren, als bei FullHD.
Cinemascope Leinwände sind dank 4K im Kommen
Möchte man unter den gegebenen Raumbedingungen die Bildbreite maximieren, wie es sich bei 4k empfiehlt (s.o.), so stößt man oft auf ein Problem: Im üblichen 16:9 TV Format wird das Bild bei großen Breiten meist zu hoch und „erschlägt“ Raum und Betrachter:
Die Optimallösung zeigt hier wieder das Kino-Original: Das 21:9 Cinemascope Format (rund 2,4:1) ist wesentlich breiter als hoch und füllt unser Sichtfeld wesentlich adäquater aus, als das 16:9 TV Format. Nahezu alle großen Spielfilme werden daher in diesem Breitbildformat gedreht. Da alle derzeit erhältlichen 4K Projektoren über vollmotorisierte Objektive verfügen, ist es möglich, statt einer 16:9 Leinwand eine 21:9 Leiwand zu installieren und die Formatumschaltung optisch per Objektiv durchzuführen. Luxusmodelle übernehmen diese Aufgabe sogar automatisch.
So hat man bei Spielfilmen die authentische Kinogröße ohne störende schwarze Balken und bei Umschaltung auf 16:9 wird letzteres nicht zu groß. „Best of both Worlds“ in Reinform!
Und bei kleineren Bildgrößen?
Bei kleineren Bildgrößen (<2,5m) und größerem Sichtabstand (5m), kann man wie oben argumentieren, dass die volle 4K-Auflösung nicht beim Auge ankommt und dies stimmt auch. Aber auch wenn der Schärfegewinn in dieser Konstellation geringer ausfällt, so bleibt ein entscheidender Vorteil, der so genannte Retina Effekt, wie Apple ihn so treffend getauft hatte: Dadurch, dass die Auflösung auf der Leinwand höher ist, als wir sie wahrnehmen können, verschwinden alle digitalen Restartefakte (wie z.B. Treppenstufen oder Kantenflimmern) und es stellt sich ein absolut natürlicher, analoger Look ein, wie der berühmte Blick aus dem Fenster.
UHD Premium umfasst nicht nur die Auflösung
Der neue UHD Standard über Bluray und Streaming macht nicht nur bei der Auflösung halt.
Bei UHD Premium werden auch die Farbintensität, die Helligkeit und der Kontrastumfang durch neue Standards (HDR / BT2020) deutlich erhöht und übertreffen teilweise die Kinonorm.
4K Projektoren sind entsprechend gerüstet: Sie sind besonders hell, besonders kontraststark und verfügen über erweiterte Farbräume, um UHD Premium / HDR möglichst verlustfrei abbilden zu können.
Und was ist mit meiner FullHD Sammlung?
Keine Sorge, die schon vorhandene Bluray Sammlung muss man nicht entsorgen, im Gegenteil: Durch eine aufwändige Interpolations-Elektronik, von Sony „Reality Creation“ getauft, werden herkömmliche FullHD Signale effektiv auf 4K hochgerechnet und tatsächlich in ihrer Auflösung ergänzt.
Diese Elektronik arbeitet so gut, dass die FullHD Qualität sichtbar aufgewertet wird und die meisten Vorteile bzgl. Bildgröße und Sichtabstand weiter beibehalten werden können. Viele Erst-Sichter sind überrascht, wie hervorragend eine FullHD Bluray aussehen kann, wenn sie signaltechnisch richtig aufbereitet wird.
Fazit
Momentan ist echtes 4K / UHD Premium ein Vergnügen, für das man bereit sein muss, mehr zu zahlen. Die entsprechenden Projektoren sind durch das Sony-Monopol nur in gehobenen Preisklassen zu finden und auch die Softwareseite ist noch überschaubar und kostet mehr als herkömmliches FullHD.
Allerdings ist der Gegenwert auch entsprechend höher: Eine 4K Kette erlaubt größere Bildbreiten, verringerte Sichtabstände und eine wesentlich schärfere Detailabbildung, als FullHD, denn die Projektoren nutzen das 4K Format wesentlich effektiver aus, als „kleine“ TVs. Dieser Vorteil beleibt sogar bei herkömmlicher FullHD Zuspielung erhalten, da die Algorithmen der Sony Reality Creation wirksam die Auflösung durch Interpolation auf 4K anheben können. Und last but not least sorgt der UHD Premium Standard für originale Kinofarben und HDR-Kontrast, der die 4K Auflösung zusätzlich unterstützt.
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