Das Team von Cine4home.de hat unsere Multiformat Rahmen Leinwand ausführlich getestet und wir wollen euch den Test natürlich nicht vorenthalten 🙂
MAXIum Frame Duo Leinwand Rahmenleinwand mit Interview
Heute wollen wir uns einmal mit Rahmenleinwänden im Allgemeinen und der MAXIum Frame Duo Leinwand im Speziellen beschäftigen.
Warum eine Rahmenleinwand?
Rahmenleinwände haben den besonderen Vorteil, dass Sie – wie bei einem Ölgemälde – die Leinwand auf einen Rahmen gespannt haben und dadurch eine vollkommen gleichmäßige plane Lage des Tuchs gewährleistet wird. Wie man hier sieht, gibt es keinerlei Faltenbildung, die bei einer Rollo-Leinwand unvermeidbar ist: Es gibt nicht diese üblichen Ohren, es gibt keine Wellen, und im produzierten Bild ergibt sich eine vollkommen gleichmäßige Ausleuchtung, frei von irgendwelchen Schattenbildungen
Deshalb sind Rahmenleinwände unter Heimkino-Fans, die einen eigenen optimierten Raum haben, wie dieser hier z. B. darstellt, eigentlich absoluter Standard, eigentlich unerlässlich, um wirklich das wahre Kino-Feeling zu erzeugen, denn auch im Kino haben wir es ja mit sehr großen festmontierten Leinwänden – auch übrigens Rahmenleinwände – zu tun.
Wichtig bei einer hochwertigen Maskierung ist, dass sie von oben und unten gleichermaßen erfolgt, damit das projizierte 21:9-Bild sich genau im Zentrum der Leinwand befindet, und so der Projektor nicht nachreguliert werden muss. Dies hat aber MAXIum mit einer sehr geschickten Mechanik gelöst, denn wenn ich die Maskierung aktiviere – ich will das jetzt einmal vormachen von oben im gleichen Maße eine Maskierung nach unten. So haben wir das 21:9-Bild – dies entspricht jetzt genau dem 21:9-Format – genau im Zentrum der Leinwand. Möchte man jetzt auf 16:9 wieder zurückwechseln, muss man einfach nur die Maskierung wieder leicht kippen, und die Maskierung versteckt sich wieder hinter dem Bildrahmen.
Um den Vorteil der Maskierung einmal deutlich zu machen, haben wir eine klassische Bildszene projiziert. Sie sehen einen typischen 21:9-Spielfilm auf der 16:9 Leinwand projiziert, und man sieht, die grauen Letterbox-Balken oben und unterhalb des Bildes. Grau sind sie deshalb, weil moderne Digital-Projektoren trotz der stetigen Steigerung in ihrem Kontrastvermögen immer noch nicht in der Lage sind, das Schwarz wirklich als perfektes Schwarz zu projizieren, und so erscheinen diese Letterbox-Streifen dunkelgrau und verringern das subjektive Kontrastempfinden: Es sieht einfach aus wie ein 21:9-Bild, projiziert auf einer nichtpassenden Leinwand. Aktiviert man jetzt die Maskierung, so beobachtet man, wie ein 21:9-Bild perfekt in einen schwarzen Rahmen gefasst wird. Der schwarze Samt schluckt das letzte Streulicht, das der Projektor in den Letterbox-Balken hier erzeugt, und sorgt so dafür, dass wir das perfekte Kino-Empfinden erhalten.
Um den technischen Aufbau der Leinwand einmal zu zeigen, haben wir sie aus dem Kinoraum genommen und sie hier verkehrt herum hingestellt. Man sieht, die Leinwand ist – wie der Name schon sagt – aufgebaut mit einem großen Aluminium-Rahmen. Qualitätsunterschiede zwischen Rahmenleinwänden sind oft in der Materialstärke zu finden. Hier haben wir es z. B. mit einem im Profil sehr stabilen Rahmen zu tun. An diesem Rahmen sind die Montagewinkel befestigt, diese wiederum werden auf eine Leiste geschraubt, die mit der Wand verschraubt wird, sodass es möglich ist, die Montageleiste einfach vorher an der Wand zu befestigen und anschließend die Leinwand wie ein Bild einzuhängen und dann nochmals natürlich zu fixieren, um die Leinwand dauerhaft stabil an der Wand zu halten.
Ebenfalls große Qualitätsunterschiede ergeben sich bei der Tuchspannung. Da gibt es verschiedene Systeme. Oft werden Druckknöpfe verwendet, Druckknöpfe haben allerdings den Nachteil, dass sie punktuell die Kraft ausüben und leicht ausreißen. Hier haben wir es mit einer Stange zu tun, die in einem umgenähten Falz dauerhaft befestigt ist, und die Spannung entsteht durch die einzelnen Federn, die wiederum mit dem Rahmen fest verbunden sind.
Der Vorteil dieses Systems ist, dass die Spannung nicht punktuell nur bei den Federn steht, sondern durch die Metallleiste gleichmäßig auf das gesamte Tuch übertragen wird. Und wie man sieht, ist das Tuch dadurch auch vollkommen plan, ohne besondere Belastungsmerkmale an den einzelnen Federelementen.
Sehr gut gelungen ist bei der MAXIum-Leinwand die schwarze Beflockung, der es gelingt, auch bei sehr starken Lichtverhältnissen wie hier z. B., wir haben jetzt extra mal eine starke Bürolampe auf die Leinwand gerichtet, und trotzdem gelingt es dem schwarzen Samt, das Licht nahezu vollständig zu schlucken, es erscheint nahezu schwarz.
Grundsätzlich ist die Leinwand mit verschiedenen Tüchern lieferbar, hier haben wir es z. B. mit einem gewebten Tuch zu tun. Dieses hat den Vorteil, dass es sich akustisch transparent verhält, sprich die Lautsprecher können hinter der Leinwand platziert werden und stören so den Kinoraum nicht, der Schall dringt ungehindert hindurch, das Bild wird aber durch die weiße, gewebte Oberfläche reflektiert.
Insgesamt stellt die MAXIum Frame Duo eine sehr solide Konstruktion dar mit ihrem extra breitem Aluminiumprofilrahmen, der zusätzlich mit schwarzem Samt gleichmäßig beflockt ist, dem intelligenten Spannsystem mit gleichmäßiger Verteilung der Kraft durch Metallstangen und vereinzelt montierter Federn und den verschieden erhältlichen Tuchsorten für alle Anwendungen.