Beamer sind komplexe Maschinen: Ein jeder Projektor kann daher nur dann sein maximales Leistungspotenzial erreichen, wenn er optimal eingestellt ist. Jeder einzelne ausgelieferte Projektor unterliegt einer gewissen Serienstreuung und weist wie ein Fingerabdruck sein ganz individuelles Zusammenspiel aus Farbgenauigkeit, Helligkeit, Kontrast und Schärfe auf. Diese Toleranzen sind dabei nicht auf Nachlässigkeit der Projektorenhersteller zurückzuführen, sondern auf das ungemein komplexe Zusammenspiel der optischen Elemente, bilderzeugenden Panels und gasbasierenden Hochdrucklampen. Jedes dieser Bauteile zeigt in der Serienproduktion seine eigene (kleine) Streuung, die in der Summe zu einer eigenen Charakteristik des Projektors führt. Dies ist auch der Grund, weshalb jeder Projektor seine eigene Kalibrierung benötigt und keine Einstellwerte pauschal von einem Gerät auf das andere übertragen werden können, selbst wenn sie in der Produktion direkt aufeinander folgten, gleichsam auf dem „Fertigungsband nebeneinander lagen“. Aus diesem Grund gibt es eine unvermeidbare Serienstreuung mit besonders guten Exemplaren und „Montagsgeräten“, ähnlich wie beim Autobau.
Derartige unvermeidbare Toleranzen in der Serie sind natürlich nur hinnehmbar, wenn sie sich im moderaten Rahmen halten und nicht so groß ausfallen, dass den Herstellerangaben in den beworbenen technischen Daten nicht mehr annähernd entsprochen wird. Und natürlich gilt: Je geringer die Serienstreuung, desto besser!
Inhaltsverzeichnis:
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Jeder Heimkinofan steht beim Beamerkauf vor einer schwierigen Entscheidung und dabei stellen sich vor obigem Aspekt die Fragen: Wie gut sind tatsächlich die Vorführmodelle der jeweiligen Händler oder Testgeräte der Presse? Und wie gut sind im Verhältnis dazu die ausgelieferten Seriengeräte? Sind die Projektoren auch wirklich alle optimal eingestellt, oder wird so manches Gerät unter seinem Wert ausgeliefert? Und wie gut ist der Projektor, den ich daheim erhalte, ist er besonders gut, oder gar besonders schlecht?
Der protokollierte Check-Up (Serienstreuung)

Störendes Shading im Bild
Um hier Sicherheit und maximale Qualität zu erreichen, ermitteln wir in den Cine4Home Tests den Serienschnitt einer kompletten Modellreihe und können diesen so zu den akzeptablen (und unvermeidbaren) Serienabweichungen in Beziehung setzen.
Für die „Cine4Home Edition“ überprüfen wir jeden einzelnen Projektor individuell auf die Einhaltung dieser Toleranzen und dokumentieren diese anschließend im beiliegenden, schriftlichen Protokoll. Somit kann der Käufer selbst die Leistungs-Eckdaten seines individuellen Gerätes ablesen.
- Pixelfehlerfreiheit
- Color Uniformity Kalibrierung
- Helligkeit nach Kalibrierung
- Kontrast nach der Kalibrierung
Farbraum
Nicht jeder Projektor verfügt über ein vollständiges Color-Management. Bei den Modellen, bei denen eine Kalibrierung des Farbraumes nicht möglich ist, wird ebenfalls eine Überprüfung der Serienstreuung vorgenommen und diese protokolliert.

Die Serienstreuung des Farbraumes wird dokumentiert
Konvergenz / Schärfe

Konvergenzverschiebungen mindern den Schärfeindruck, zumindest bei größeren Bilddiagonalen
Auch für die Konvergenz gilt: Absolute Perfektion ist nicht möglich, aber die Toleranzen sollten so gering sein, dass kein signifikanter Schärfeverlust aus normalen Betrachtungsabständen entsteht.
Projektoren mit zu großer Konvergenzabweichung oder Fehljustagen des optischen Blocks fallen durch das CIne4Home Edition Raster und werden aussortiert.
Die Kalibrierung
Eine Projektorenkalibrierung sorgt dafür, dass wichtige Bildparameter bzgl. der Farben und der Helligkeitsverteilung auf normspezifische Werte geeicht werden. Dies ist allerdings ein Unterfangen, das mit zunehmender Komplexität der Projektoren immer schwieriger wird.
Gamma

Auch die Helligkeitszuordnung zwischen Signalpegel und tatsächlich ausgegebener Helligkeit auf der Leinwand lässt sich bei modernen Projektoren gut einstellen.
Die meisten Modelle bieten entweder die obligatorischen Gain / Offset Regler für RGB, oder alternativ einen kompletten Gammamanager, mit dem punktuell die Helligkeit korrigiert werden kann.
Farbtemperatur
Soll ein Projektor auf die Videonorm kalibriert werden, so sollte die Farbtemperatur projizierter neutraler Graustufen 6500K, genauer dem D65-Weißpunkt entsprechen.
Nahezu alle aktuellen Heimkinoprojektoren bieten mittlerweile gute Korrekturmöglichkeiten für die Farbtemperatur, um möglichst genaue und homogene Ergebnisse zu realisieren.

Farbraum / Farbdarstellung allgemein

Für eine normnahe Farbreproduktion ist es wichtig, dass der „Malkasten“ des Projektors, sprich seine Grundfarben, möglichst genau auf ihre Sollwerte abgestimmt sind.
Gemäß den Einstellmöglichkeiten des Projektors wird der Farbraum optimal auf die Videonorm geeicht und schriftlich im beiliegenden Protokoll dokumentiert.
Exklusiv bei der Cine4Home Edition:
Leistungsfähigere Beamer erfordern komplexere Farbanalysen zur Kalibrierung

3D-Kalibrierung
Die derzeit verwendete Shutter-Brillentechnik bewirkt nicht nur einen gravierenden Helligkeitsverlust, sondern auch beeinflusst auch die Farbdarstellung, eine gewissenhafte Kalibrierung muss daher die Brille mit in die Messung einbeziehen.
Doch damit immer noch nicht genug: Auch die Brillen unterliegen einer gewissen Serienstreuung und Toleranz, die Cine4Home für seine Referenztests ermittelt. Dieser Ergebnisse fließen ebenfalls ausschließlich in die kalibrierte Cine4Home Edition ein. Dies verhindert signifikante Abweichungen beim nachträglichen Kauf zusätzlicher Brillen.

Die Brille beeinflusst Gamma und Farben
Fazit: Cine4Home Edition
In Anbetracht der Serienstreuung bleibt festzuhalten: Ein einfache Kalibrierung reicht nicht mehr! Aus diesem Grund untersuchen wir jeden Die individuellen Leistungsdaten eines jeden Projektors werden aber nicht nur protokolliert, sondern entscheiden auch darüber, ob ein Gerät die Kriterien für eine Cine4Home Edition einhält.
Geräte, die die werksüblichen Toleranzen unterschreiten, werden ausgemustert, weil sie die zugesicherten Eigenschaften nicht einhalten. Da Cine4Home als einziges Testmagazin für seine Referenztests umfangreiche Serienanalysen durchführt, verfügen wir über das exklusive Know How, welches die werksüblichen und akzeptablen Toleranzen ausmacht.
Mit obigem Qualitätscheck, der im Messprotokoll schriftlich erfasst wird, kann sich der Kunde sicher sein, dass der Projektor, den er daheim einsetzt, in allen getesteten Belangen der gängigen Serientoleranz entspricht, die wir in unseren Referenz-Tests ermittelt und veröffentlicht haben.
Und nicht nur das: Er kann sich auch sicher sein, dass der Projektor daheim so gut aussieht, wie das Vorführmodell beim Händler, denn selbstverständlich kommt bei unseren Partnern ebenfalls eine Cine4Home-Edition als Vorführmodell zum Direktvergleich-Einsatz, sprich ein repräsentatives Serienmodell.

Quick Facts zu cine4home
Serienstreungs-Check:
- Check und Protokollierung von Pixelfehlern
- Check / Justage von Konvergenz und Schärfe
- Messtechnische Erfassung und Protokollierung der kalibrierten Helligkeit
- Messtechnische Erfassung und Protokollierung des kalibrierten Kontrastes
- Messtechnische Erfassung und Protokollierung der Color Unfiformity
Kalibrierung:
- 10 jährige Test / Kalibriererfahrung mit über 2000 Heimkinobeamern
- Verwendung spezieller Hardware und Messalgorithmen für:
-     - Farbraum
-     - Farbtemperatur
-     - Gamma
-     - Kontrast
- Normkalibrierung
- Zusätzliche Kalibrierung auf Beamer-Optimum
- 3D Kalibrierung
- ICC-Profilierung (optional)
- Kalibrierung auf andere Normen (optional)
Die Cine4Home Edition mit ihrer ausführlichen Geräteanalyse und erweiterten Kalibrierung sorgt für mehr Transparenz und Kundensicherheit im Beamermarkt. „Montagsgeräte“ die mangels messtechnischer Erfassung (Kontrast, Helligkeit, Shading usw.) bei der Qualitätskontrolle im Fachhandel bis zum Kunden durchrutschen, gehören der Vergangenheit an. Der Kunde kann sich sicher sein, dass sein Gerät in allen bildrelevanten Belangen gewissenhaft überprüft wurde und in den Werksnormen liegt.