Beamer Kaufberater 2024
Inhaltsverzeichnis:
Beamer – individuelle Lösungen für jeden!
Ein Beamer ist immer eine umfangreiche Anschaffung, denn es gibt vieles zu bedenken.
Um Ihnen die Entscheidung leichter zu machen haben wir einige Informationen und Fragen in diesem Ratgeber abgedeckt.
Weitere Fragen und Antworten und Definitionen finden Sie auch in unserem BeamerABC.
Bei uns finden Sie Beamer für Ihr Heimkino, Wohnzimmern, Büro, Besprechungsraum, Tagungsraum, Klassenzimmer, Hörsaal und Laser TVs..... wir bieten Lösungen für jeden Anwendungsbereich und unterstützen Sie dabei das passende Produkt für Ihren Anwendungszweck zu finden.
Sollten Sie noch weitere Fragen haben stehen unsere Kundenberater Ihnen auch gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Welche Technologien und Lichtquellen gibt es?
Die Auswahl ist groß und unübersichtlich das ist uns wohl bewusst und daher wollen wir gerne etwas Licht ins Dunkel bringen.
Technologien:
Im Folgenden werden wir jede der Technologien für Sie erklären und die Vor- und Nachteile darstellen.
DLP – Digital Light Processing
Viele digitale Projektoren in Kinos arbeiten mit dieser Technologie, da diese Art der Projektionstechnologie als besonders zuverlässig gilt. Diese Technologie wurde von Texas Instruments entwickelt und wird weltweit eingesetzt.
Die Funktionsweise ist recht simpel – Das Licht wird durch mikroskopisch kleine Spiegel durch ein Farbrad geleitet und somit entsteht ein Bild, welches durch die Linse auf die Leinwand übertragen wird.
- Lichtquelle überträgt Lichtstrahlen über ein schnell rotierendes Farbrad an einen speziellen Chip
- DLP Chip (DMD – Digital Micromirroring Chip) enthält mikroskopisch kleine Spiegel, die die Lichtstrahlen empfangen
- Bis zu 2,2 Millionen rechtwinklig angeordnete Spiegel richten sich automatisch aus, um das Licht im richtigen Winkel zu empfangen und somit ein Bild zu generieren
- Das Bild, welches auf dem Chip entsteht, wird durch die Linse vergrößert und auf die Leinwand geworfen
Jeder Spiegel kann bis zu 5000x in der Sekunde ein- oder ausgeschaltet werden und ermöglicht somit eine extrem präzise Bildwiedergabe. Sie müssen sich das so vorstellen, dass ein eingeschalteter Spiegel einen weißen Bildpunkt ergibt und ein ausgeschalteter Spiegel kein Licht empfängt. Dadurch entstehen aufgrund der Menge der einzelnen Bildpunkte hochauflösende und kontrastreiche Bilder.
Wenn nun z.B. ein Spiegel mehrfach in einer Sekunde automatisch ein- und ausgeschaltet wird werden teilweise keine Lichtpunkte übertragen und teilweise helle Lichtpunkte übertragen dadurch entstehen Schattierungen. Dadurch kann ein DLP Chip bis zu 1024 unterschiedliche Grauabstufungen darstellen.
Durch diese Technologie können echte Schwarztöne entstehen, denn durch das vollständige Entfernen von Licht hat der Projektor die Möglichkeit tiefstes Schwarz wiederzugeben. Aber auch brillante Farben sind mit der Brillant Color-Technologie möglich, denn diese ergänzt zusätzlich noch Magenta, Cyan und Gelb zu den Grundfarben und erweitert das dargestellte Farbspektrum
Vor- und Nachteile
- Scharfe Projektion
- Langlebig
- Hoher Kontrast möglich
- Kompakte Bauweise
- Regenbogen Effekt kann auftreten (kleine Farbblitze)
- Geringer Schwarzwert bei Einsteigermodellen
- Modellabhängige Schwächen bei der Farbtreue
Was ist der Regenbogeneffekt?
Der Regenbogeneffekt wird vor allem in kontraststarken Szenen sichtbar, wenn man Szenen aus dem Augenwinkel beobachtet. Ebenso führt dieser Effekt dazu, dass man aktiv beim Zuschauen blinzelt.
Dieser Effekt erscheint wie ein Bildflackern und man sieht meist kräftige Farben über das Bild huschen, die dafür sorgen, dass das Bild unscharf wirkt.
Aber wie entsteht dieser Effekt? Bei DLP Beamern kann dieser Effekt je nach Farbrad auftreten, denn je höher die Rotationsgeschwindigkeit des Farbrades ist umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Effekt auftritt.
Wichtig zu bemerken ist, dass der Regenbogeneffekt nicht von jeder Person gleich stark wahrgenommen wird, da er auch nicht aus jedem Blickwinkel zu erkennen ist. Um Ihnen die Entscheidung leichter zu machen und um sicher zu wissen, dass Ihr Beamer diesen Effekt nicht aufweist schauen Sie sich den Inhalt aus verschiedenen Winkeln an und bestenfalls nicht alleine um andere Eindrücke einfließen zu lassen.
Leider lässt sich dieser Effekt nicht vollständig beheben hierbei liegt die Ursache an der Qualität der Verarbeitung des Farbrades und an der persönlichen Wahrnehmung.
Auf der rechten Seite sehen Sie eine Simulation, wie sich dieser Effekt wiederspiegeln kann.
LCD – Liquid Cristal Display
Diese Technologie ist vor allem bei der TV oder Displayherstellung sehr beliebt und kann auch auf die Projektionstechnik angewendet werden.
Durch stetige Weiterentwicklungen wurde die Technologie noch weiter optimiert, sodass unter anderem höhere Kontraste möglich sind.
Ein LCD Beamer besteht aus unterschiedlichen Komponenten, die im Zusammenspiel ein Bild auf eine Linse übertragen. Hierbei arbeitet der Beamer mit LCD-Panels in unterschiedlichen Farben, um ein Bild zu generieren.
- Lichtquelle überträgt Licht an 3 farbige LCD-Panels (Rot, Grün, Blau)
- LCD-Panels übertragen das Licht über Spiegel an ein Prisma, welches die Farben bündelt und zu einem Bild zusammensetzt
- Das Bild wird durch die Linse vergrößert und auf die Leinwand übertragen
Bei dieser Technologie handelt es sich um die erste digitale Projektionstechnologie, die auf den Markt gebracht wurde: Bei dieser Technologie wird das Bild durch ein kleines Flüssigkeitspanel erzeugt, welches ähnlich eines DIA’S durchleuchtet wird. Im Vergleich zu der DLP Technologie entstehen dadurch klarer Farbabgrenzungen, da die Farben durch einzelne Panels generiert werden und nicht durch ein sich bewegendes Farbrad.
Somit werden Sie bei einem LCD Beamer keinen Regenbogeneffekt feststellen können!
Vorreiter auf dem Gebiet der LCD-Projektion ist Epson. Als Lizenzgeber für LCD-Panels optimiert der Hersteller die Technologie immer weiter, um noch bessere Bilder zu erhalten. Vor allem im Bereich der Präsentations-Projektion sind LCD Beamer sehr beliebt, denn ein LCD-Panel eignet sich ideal für die Darstellung von Texten und Grafiken.
Vor- und Nachteile
- Hochwertige und kontrastreiche Bilder
- Farbtreue Wiedergabe
- Geringe Eigengeräusche
- Feine Pixelabgrenzung
- Wartungsintensiver (Filterwechsel)
- Intensivere Kühlung nötig, daher größer als DLP Geräte
- Ohne Zwischenbildberechnung kann das Bild träge erscheinen
LCoS – Liquid Cristal on Silicon
Grob gesagt ist diese Technologie eine Kombination aus DLP und LCD und wird von vielen verschiedenen Herstellern angewandt und unter unterschiedlichen Bezeichnungen angeboten.
Von manchen Herstellern wird die Technologie auch als R-LCD, D-ILA oder SXRD geführt. Dies sind aber nur andere Bezeichnungen und sie beinhalten dieselbe Technologie die LCoS.
Von vielen auch als High-Ende Projektionstechnologie geführt bietet diese Technologie höchste Kontraste, Farbtreue und Bewegungsschärfen.
Das Bild entsteht wie folgt:
- Die Lampe gibt das Licht über UV/IR Filter an eine Linse weiter, die das Bild über Spiegel an die LCoS Chips weiterleitet
- LCoS Chips in 3 Farben empfangen das Licht und geben dieses an einen Spiegel weiter
- Der dichroitische Spiegel wandelt die Lichtstrahlen in ein Bild, um dieses auf die Linse zu übertragen
- Anschließend wirft die Linse das Bild auf die Projektionsfläche
Da die Technologie mit 3 LCoS Chips sehr kostenintensiv ist werden preisgünstigere Modelle mit einem Chip hergestellt, welcher alle 3 Grundfarben enthält. Dieser eine Chip enthält alle 3 Prismen, die auf dem Chip rotieren und somit angesteuert werden können.
Vor- und Nachteile
- Hohe Auflösung und Kontraste
- Keine Pixelstruktur auf Projektionsfläche sichtbar
- Hohe Preise
- Oft geringe Lumenzahl
Welche Lichtquellen gibt es ?
Aber nicht nur die Technologien unterscheiden sich sondern auch die Lichtquellen können voneinander abweichen. Hierbei unterscheidet man die folgenden Möglichkeiten:
- Metalldampflampe
- LED
- Hybrid Lichtquellen
- Laser
Projektor-Lampen/Metalldampflampen
Die meisten modernen Projektoren verwenden Lampen als Lichtquellen.
Halogen-Metalldampflampen und UHP-Lampen (Ultra High Performance) sind die gebräuchlichsten Projektorlampentypen.
Halogen-Metalldampflampen, die Ende der 1960er Jahre gefunden wurden, sind eine Kombination aus Seltenerdmetallsalzen und Quecksilberdampf zur Lichterzeugung. Ihre Lebensdauer beträgt etwa 3000 Stunden. UHP-Lampen wurden 1995 von Philips als effektivere Alternative zu Halogen-Metalldampflampen entwickelt. Sie haben die gleiche Helligkeit und verbrauchen weniger Energie. Sie halten auch etwa 3000 Stunden.
LED-Lichtquelle
Die in den meisten Pico-Projektoren verwendeten LEDs (Light Emitting Diodes) sind im Wesentlichen winzige Glühbirnen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Glühbirnen werden LEDs direkt in einen Stromkreis platziert und von einem Elektronenstrom beleuchtet. LEDs haben keine Gewinde und halten daher länger. Durch das Fehlen von Glühfäden können LEDs effizienter arbeiten. Sie erwärmen sich nicht so stark und benötigen viel weniger Energie als herkömmliche Glühlampen.
LED-Lichtquellen enthalten kein Quecksilber und können daher bei Bedarf ein- und ausgeschaltet werden. Sie benötigen keine Heizungssteuerung und sind daher ideal für leisere und kleinere Projektoren.
Hybrid-Lichtquellen
Casio war der erste Hersteller von Full-Size-Projektoren, der ohne Lampen arbeitete. Ihre hybride Lichtquelle nutzt die besten Laser-, Fluoreszenz- und LED-Technologien, um das gleiche helle Bild wie Quecksilberlampen zu erzeugen. Ihre Technologie ist umweltfreundlicher, verbraucht weniger Energie und hält länger. Es wird erwartet, dass sich diese Art von Technologie in der Welt der Projektoren schnell verbreitet.
Mit 2000 bis 3000 ANSI-Lumen übertrifft dieser Hybridprojektor seine LED-Vorgänger. Diese Lichtquelle verwendet rote LEDs und blauen Laser, das fluoreszierende Element wandelt das Licht des blauen Lasers in grünes Licht um.
Obwohl die Leistung herkömmlicher Quecksilberprojektoren mit zunehmendem Alter spürbar abnimmt, bleiben die höhere Helligkeit und die Farben gleichmäßig verteilt.
Eine Hybrid-Lichtquelle hält bis zu 20.000 Stunden. Sie erreicht ihre maximale Helligkeit in nur acht Sekunden und benötigt keine Kühlung. Ältere Quecksilberdampflampen können beschädigt werden, wenn sie vor Ablauf der Kühlzeit abgeschaltet werden.
Laserlichtquelle
Im Frühjahr 2010 kündigte Sony die Entwicklung einer hocheffizienten RGB-Laserlichtquelle mit einer Lebensdauer von 10.000 Stunden an.
Die Lichtquelle ist ein leistungsstarker roter, grüner und blauer Laser mit einer Ausgangsleistung von 21 Watt, was 5000 ANSI-Lumen entspricht. Mit nur 110 Watt erreicht Sony eine Energieeinsparung von 18%, was für diese Technologie eine sehr gute Eigenschaft ist. Niedriger Stromverbrauch bedeutet auch niedrige Stromrechnungen.
Überzeugend ist auch, dass der Laser eine deutlich höhere Helligkeit, einen besseren Kontrast und einen größeren Farbraum hat als herkömmliche Projektor Lampen. Heute gibt es eine breite Auswahl an Laser Beamern und Laser TVs.
Wie wichtig ist die Helligkeit der Lichtquelle?
Egal welche Lichtquelle Sie auswählen die Helligkeit ist entscheidend, denn der Lumen Wert legt fest mit welcher Intensität die Lichtquelle das Licht abgibt.
Somit – umso höher der Lumen Wert umso heller kann das Bild sein.
Die Werte sind sehr unterschiedlich und somit gibt es auch für jeden Raum und jede Umgebung den optimalen Beamer, je nachdem welche Anforderungen bestehen, denn ein Beamer, der für das abgedunkelte Wohnzimmer hell genug ist ist für eine Gartenparty am Tage wohl nicht unbedingt ausreichend. Genauso passt nicht jeder Beamer in jeden Raum und Sie sollten daher vor allem bei der Anschaffung von fest installierten Projektoren die Helligkeit des Beamers auf die Umgebung abstimmen.
Damit Sie sich einen Überblick verschaffen können welche Möglichkeiten es gibt finden Sie in der folgenden Tabelle Anhaltspunkte um den richtigen Projektor für Ihren Raum zu finden:
Anwendungsbereich | Leuchtstärke |
Komplett abgedunkelter Raum (Kellerraum, Partykeller z.B.) | 1500 - 2000 Lumen |
Leicht abgedunkelter mittelgroßer Raum (Wohnzimmer, Meetingraum, Huddle Room z.B.) | 2500 Lumen |
Leicht beleuchteter mittelgroßer Raum (Wohnzimmer, Meetingraum, Huddle Room z.B.) | 3000 Lumen |
Leicht beleuchteter großer Raum (Konferenzraum, Klassenzimmer z.B.) | 4000 Lumen |
beleuchteter großer Raum (Konferenzraum, Klassenzimmer z.B.) | 5000 Lumen |
Outdoorpräsentation oder Präsentation in Großen Hallen | >5000 Lumen |
Alternativ gibt es auch die Möglichkeit sich anhand der qm² Zahl des Raumes zu orientieren, der genutzt werden soll. Hierbei haben wir folgende Werte für Sie festgehalten:
- 100 – 250 Lumen/m² - in gut abgedunkelten Räumen
- 250 – 500 Lumen/m² - bei geringer Abdunklung möglich
- Über 500 Lumen/m² - in helleren Räumen oder auch Outdoor
Für eine Outdoorpräsentation ist die Installation und generell die Präsentation meist ein sehr schwieriges Thema und je nach Umgebung und Inhalt sehr individuell. Daher würden wir uns bei solchen Anliegen freuen, wenn Sie sich direkt an uns wenden.
Gerne Unterstützen unsere geschulten Fachberater Sie bei allerlei Fragen rund um unsere Produkte und Angebote.
Hinweis:
Viele Projektoren verfügen auch über einen Eco-Modus, der dafür gedacht ist die Lampe zu schonen und den Stromverbrauch zu senken. Hierbei raten wir dazu den Eco-Modus nur zu nutzen, wenn Sie auf einen Teil der Leuchtstärke des Beamers verzichten können, da dieser Modus im Regelfall einen Teil der Helligkeit absorbiert um Energie zu sparen.
Wie hoch sollte das Kontrastverhältnis sein?
Das Thema Kontrast ist nicht nur für die Darstellung von Texten oder Präsentationen wichtig sondern auch für die Wiedergabe von Bildern, Videos, Filmen oder Spielen.
Ein guter Kontrast erhöht das Sehvergnügen unabhängig vom Inhalt und optimiert die Lesbarkeit der Informationen.
Was bedeutet ein Kontrastwert von 1000:1? Die Frage ist in diesem Falle einfach zu beantworten, denn dieser Wert besagt, dass der hellste Punkt 1000x heller ist als der dunkelste Punkt. Somit ergibt sich, dass umso größer der Kontrast ist umso größer ist auch die Differenz zwischen weiß und schwarz.
Je nachdem für welchen Inhalt Sie den Projektor hauptsächlich nutzen wollen ist der Kontrast entscheidend. Wenn Sie zum Beispiel Präsentationen mit Grafiken zeigen wollen führt ein hoher Kontrast dazu, dass man die Inhalte plastischer wirken und sich besser vom Hintergrund absetzen. Bei Filmen sorgt ein hoher Kontrast dafür, dass die Bilder realistisch wirken und mehr Tiefe erhalten.
Natürlich ist das auch immer Geschmackssache – an den angefügten Beispielen sehen Sie wie der Kontrast sich verändert von Links nach rechts sinkt der Wert und somit auch die Klarheit der Ansicht.
Farbtreue
Moderne Filme werden alle in Farbe aufgezeichnet und verlangen somit nach einer natürlichen und realistischen Wiedergabe des ursprünglichen Inhalts. Der Projektor sollte somit in der Lage sein die Bilder so wiederzugeben wie Sie vom Regisseur gewünscht sind.
Aber auch für eine Firma oder öffentliche Einrichtung ist dieses Thema von Bedeutung, denn ein Firmenlogo sollte nicht plötzlich einen anderen Blauton haben oder gar ins Grüne abfallen, nur weil der Projektor die Farbe nicht akkurat wiedergeben kann.
Die Farbtreue wird in Farbräumen gemessen und ist somit auch ganz klar nachprüfbar - sehen Sie den Unterschied im angefügten Bild - links das Original - rechts mit nicht ausreichender Farbraumabdeckung, bei diesem Bild wurde auf der rechten Seite der Farbton gelb hervorgehoben wodurch rot und grün abgeschwächt werden.
RGB-Farbraum:
- Besteht auf den drei Grundfarben: rot, grün und blau
- Lichtfarben werden miteinander vermischt (Additive Farbmischung)
- Jede Grundfarbe hat 265 Abstufungen
- Kombiniert entstehen unterschiedliche Farben
- 265 Farbabstufungen ergeben einen Wert von 8Bit somit entsteht bei 3 Farbkanälen eine Leistung von 24 Bit
- 16,7 Millionen möglicher Farbabstufungen
sRGB-Farbraum:
- Enthält alle Farben des Farbmodells
- Klassisch bei Monitoren, Displays, Laptops oder Notebooks
- Wird unterschieden zwischen sRGB-Farbraum und Adobe-RGB Farbraum
- sRGB-Farbraum ist der Standard RGB Farbraum und wurde speziell für Monitore entwickelt
- Adobe-RGB-Farbraum umfasst mehr Farben und kommt von der Vielfalt fast an den CMYK-Farbraum heran
CMYK-Farbraum:
Besteht aus den Farben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz (K bezieht sich auf die Bezeichnung Key-Plate – ein Begriff, der eine schwarz druckende Druckplatte bezeichnet)
Ermöglicht eine 32 Bit Farbtiefe (4 Farbbereiche bestehend aus 8 Bit)
Welche Auflösung?
1280×720 | HD | 16:9 |
1280×800 | WXGA | 16:10 |
1920×1080 | Full-HD | 16:9 |
1920×1200 | WUXGA | 16:10 |
4096×2160 | 4K | 16:9 |
Wie Sie sehen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Auflösungen und unterschiedliche Einsatzgebiete. Für die Präsentation vor allem Interessant sind die Auflösungen:WXGA, HD, Full-HD, WUXGA und 4K
Die Werte in der Spalte ersten Spalte geben die Pixeldichte an dadurch ergibt sich – umso höher die Pixeldichte umso feiner und hochauflösender wird das Bild wahrgenommen. Im Vergleich sieht man ganz klar, dass eine Full HD Auflösung mit 1920x1080 Pixeln nur 25% der Bildpunkte einer 4K Auflösung mit 4096x2160px mitbringt.
Der Unterschied ist klar sichtbar und vor allem in großen Formaten werden Sie den Unterschied sehen.
Aufgrund der Größe der Projektion wird generell von Qualitäten unter Full-HD abgeraten, daher verschwinden diese Auflösungen nach und nach auch vom Projektionsmarkt, da Modelle in Full-HD Auflösung bereits für kleines Geld zu erhalten sind.
Aber die beste Auflösung bringt Ihnen nichts, wenn der Projektor trotzdem ein ruckliges Bild wiedergibt. Hierbei kommt die Zwischenbildberechnung ins Spiel. Dieser Automatismus berechnet automatisch Bilder zwischen den dargestellten Bildern und ermöglicht somit eine klarere Darstellung der Inhalte vor allem in schnellen Szenen.
Wo liegt der Unterschied von der Nativen Auflösung zur Auflösung?
Der Begriff Nativ beschreibt die Auflösung, die der Beamer tatsächlich darstellen kann. Somit bedeutet dies, wenn ein Beamer eine native Full HD Auflösung hat kann es zum Beispiel so sein, dass die eigentlich Maximale Auflösung die erreicht werden kann höher ist und diese dann auf Full HD heruntergerechnet wird. Durch diese Prozess verliert das Bild an Details, da durch das Umrechnen Bildinformationen verschwinden können.
Wenn also die native Auflösung nicht der Auflösung des Beamers entspricht spricht man von einer sogenannten interpolierten/skalierten Auflösung, bei der die Pixel entsprechend rauf oder heruntergerechnet werden. Die besten und unverfälschtesten Ergebnisse erhält man wenn die native Auflösung der dargestellten Auflösung entspricht.
Hinweis: Wenn die native Auflösung der tatsächlichen Auflösung entspricht geben die meisten Händler nur einen Wert an. Wenn Sie hierzu Fragen haben sollten zögern Sie nicht sich an unsere Fachberater zu wenden.
Projektionsverhältnisse und Objektive
Um Inhalte aus der vorherigen Tabelle wieder aufzugreifen beziehen wir uns nun auf die unterschiedlichen Projektionsverhältnisse.
16:9 ermöglicht Kino-Feeling!
Mit dem 16:9 Format können Sie Filme, TV-Serien und Videos wie im Kino sehen!
Viele Filme sind im 16:9-Format produziert worden, und dieses Format hat sich besonders für Heimkinoanwendungen als sehr nützlich erwiesen.
16:10/4:3 für den professionellen Bereich
Das klassische analoge Fernsehprogrammformat 4:3 wird praktisch durch das 16:10-Format ersetzt und wird meist nur noch in wenigen Bereichen eingesetzt. Das 4:3-Format ist jedoch ideal für die Darstellung von Texten, wie z.B. in einigen Gemeinden, die ihre Gebetstexte oder Musiktexte auf den Bildschirm projizieren.
Das 16:10-Format wird vor allem im Geschäftsleben verwendet und ermöglicht die Darstellung von Dokumenten, Präsentationen, Texten sowie Filmen und Fotos.
Übersicht und Beispiele:
In der folgenden Liste sehen Sie eine kleine Übersicht über mögliche Berechtigungen und Präsentationen:
- Auflösung 720p (HD) – 1280x720 Pixel entspricht Seitenverhältnis 16:9
- Auflösung 960p – 1280x930 Pixel entspricht Seitenverhältnis 4:3
- Auflösung 1080p (FullHD) – 1920x1080 Pixel entspricht Seitenverhältnis 16:9
- Auflösung 1440p – 1920x1440 Pixel entspricht Seitenverhältnis 4:3
- Auflösung 4K (UHD) – 3840x2160 Pixel entspricht Seitenverhältnis 16:9
- Auflösung 8K (UHDx2) – 7680x4320 Pixel entspricht Seitenverhältnis 16:9
Viele Projektoren können unterschiedliche Formate darstellen und sind somit universell je nach Inhalt einsetzbar, wenn Sie zum Beispiel zuhause alte DIA’s zeigen wollen benötigen Sie dafür ein anderes Format als bei einem aktuellen Blockbuster. Aber auch Präsentationen aus Powerpoint sind in einem anderen Format abgespeichert als eine klassische Word-Datei.
Die Einstellungen können Sie meist über eine Fernbedienung manuell vornehmen, einige Beamer verfügen aber auch über die Möglichkeit die Einstellung selbst vorzunehmen anhand des eigehenden Formates. Die genauen Informationen über die Möglichkeiten finden Sie entsprechend jeweils beim Projektor in der Beschreibung oder im Datenblatt.
Beamerobjektive
Jeder Beamer verfügt über ein Objektiv mit einer Linse, die das gebündelte Licht auf die Leinwand wirft. Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, je nachdem welchen Inhalt Sie zeigen wollen.
Beamer mit fest integriertem Objektiv
Klassische Beamer verfügen über ein verbautes Objektiv, welches sich zum Teil auch wechseln lässt um ein andere Objektiv zu nutzen z.B. um andere Formate darzustellen. Solche Modelle finden Sie hier.
Beamer mit Wechselobjektiv
Andere Beamer werden auch komplett ohne Objektiv geliefert, dazu können Sie die passenden Objektive einzeln nachkaufen und je nach Bedarf individuell anpassen. Diese Möglichkeit nutzen vor allem große Einrichtungen wie Schulen, Universitäten oder öffentliche Einrichtungen wie Rathäuser um flexibel reagieren zu können.
Solche Produkte finden Sie hier.
Beamer mit Kurzdistanzobjektiv
Aber nicht nur für große Räume sind Beamer interessant auch für kleinere Räume gibt es nun Lösungen, wie zum Beispiel einen Kurzdistanzbeamer, der dafür ausgelegt in kürzesten Abständen direkt vor der Leinwand platziert zu werden. Diese Projektoren verfügen über spezielle Linsen die es ermöglichen aus einem Steilen Winkel ein Bild zu projizieren.
Solche Beamer finden Sie hier.
Aber nicht nur die Art des Projektors ist entscheidend sondern auch das Objektiv an sich, denn hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Varianten.
Die Liste ist ähnlich wie bei hochwertigen Kameras sehr lang und umfangreich und bietet somit viele Möglichkeiten.
- Objektiv ohne Zoom
- Objektiv mit manuell einstellbarem Zoom
- Objektiv mit elektrisch einstellbarem Zoom
- Kurzdistanzobjektiv
- Teleobjektiv
- ….
Lens-Shift und weitere Technologien
Einige Projektoren auf dem Markt verfügen über Technologien die die Einrichtung des Beamers noch leichter machen, denn je nachdem wo Sie Ihren Projektor platzieren sie müssen ihn immer auf die Leinwand oder eine andere Projektionsfläche ausrichten.
Hierbei ist unter anderem der optische Lens-Shift eine beliebte Funktion, denn diese Funktion korrigiert die horizontale und vertikale Optimierung der Bildpositionierung ohne dabei die Bildqualität zu verlieren.
Diese Funktion ist je nach Produkt oft manuell einstellbar über „Rädchen“ die sich am Beamer befinden oder elektrisch per Fernbedienung. Die genaue Information hierzu entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Produkt in der Produktbeschreibung oder aus dem Datenblatt.
Eine andere Funktion ist die Keystone-Korrektur, diese sorgt dafür, dass der Trapezverzerrung entgegengewirkt wird und ist auch bei günstigeren Produkten bereits verfügbar. Jedoch führt diese Lösung zum Teil zu Qualitätsverlusten, da die Berechnung des Bildes nicht so aufwendig durchgeführt wird wie beim Lens-Shift.
Es gibt noch viele weitere Funktionen, die bei einigen Projektoren verbaut sind, doch aufgrund der Vielfalt führen wir diese bevorzugt jeweils beim Produkt aus und stehen Ihnen auch für weitere Fragen gerne zur Verfügung. Wenden Sie sich hierzu bitte an unsere erfahrenen Fachberater.
Lautstärke und Betriebslautstärke
Wie jedes elektrische Gerät macht auch ein Beamer Geräusche, das bleibt aufgrund der bereits erklärten Technik nicht aus, denn alleine die Kühlung des Produktes von Innen beansprucht bei vielen Systemen einen Lüfter, der einen gewissen dB Wert im Betrieb erreicht.
Die Lautstärke geben wir immer in Dezibel an (dB) und diesen Wert finden Sie bei allen Produkten im Datenblatt oder in den Technischen Daten. Da es aber immer schwer ist sich anhand einer Zahl vorzustellen wie Laut so etwas wirklich ist haben wir Ihnen eine kleine Übersicht zusammengestellt.
- 0 dB – Hörschwelle aller normal hörenden Menschen
- 0 - 20 dB - Waldrauschen oder Flüstern
- 20 - 40 dB – Wecker-Ticken, PC-Lüfter, Hintergrundgeräusche im Haus
- 40 – 60 dB – Gesprächslautstärke oder leises Radio im Hintergrund
- 60 – 80 dB – lautes Gespräch oder vorbeifahrendes Auto
Wir empfehlen generell einen Beamer mit bis zu 30 dB einzusetzen, wenn Sie den Beamer in direkter Nähe haben, da diese Geräusche noch unproblematisch durch Lautsprecher übertönt werden können und somit verschwinden.
Wenn Sie einen besonders leisen Beamer wünschen, dann informieren Sie sich gerne hier.
Aber es gibt natürlich nicht nur unangenehme Beamergeräusche die entstehen können, viele Projektoren verfügen auch über integrierte Lautsprecher und ermöglichen somit eine direkte Soundwiedergabe. Hierbei ist diese Lösung auch eine Geschmackssache. Ob Sie nun eine Soundanlage dazu schalten oder nicht ist Ihre Entscheidung.
In einem Heimkino würden wir prinzipiell stets dazu raten einen Lautsprecher oder eben eine Soundanlage dazu zu schalten, damit Sie das Erlebnis rundum genießen können. Wenn Sie den Beamer aber lediglich in kleineren Räumen nutzen oder eben nur Präsentationen halten oder Bilder zeigen, dann können Sie auf das Soundsystem verzichten.
Welche Anschlussmöglichkeiten gibt es ?
Die folgenden Anschlussmöglichkeiten sind am häufigsten vertreten, Je nachdem welches Medium Sie anschließen wollen. Je nachdem welchen Inhalt Sie wiedergeben benötigen Sie unterschiedliche Anschlüsse.
Folgende Verbindungsmöglichkeiten sind oft vertreten und werden von vielen Kunden mit den neben stehenden Produkten genutzt:
- VGA – Laptop
- USB – USB-Stick, Smartphone, Tablet
- S-Video – PC oder Laptop
- Composite Video - PC oder Laptop
- HDMI – Dongle oder PC/Laptop
- DVI – Monitor
- Wifi/WLAN
Hinweis zur Smartphone-Verbindung
Die Verbindung von Smartphones ist nicht mit jedem Gerät auf dem einfachen Wege möglich. Hierzu sollte der Beamer über MHL verfügen. Dies ist eine Schnittstelle für Mobilgeräte, die es ermöglicht ein Smartphone oder Tablet über die USB Buchse anzuschließen und die Daten des mobilen Geräts umzuwandeln und anzuzeigen.
Beamermontage
Für die Montage eines Beamers gibt es verschiedenste Möglichkeiten, je nachdem was für ein Produkt Sie haben und welchen Zweck Sie damit erfüllen wollen.
Deckenmontage
- Beamer wird meist auf dem Kopf stehenden unter der Decke platziert
- Kann mit Halterungen in unterschiedlichen Abmessungen und Abständen befestigt werden
Wandmontage
- Beamer wir meist auf dem Kopf stehenden an der Halterung befestigt
- Unterschiedliche Wandabstände möglich
Deckenlift
- Elegante Lösung, in einem Gehäuse, welches im eingefahrenen Zustand in der Decke verschwindet
- Unterschiedliche Ausfahrmöglichkeiten
Mögliche Halterungen oder Deckenlifte bieten wir auch in unserem Sortiment an. Schauen Sie sich gerne in den Kategorien Beamerhalterungen oder Deckenlifte um.
Natürlich können Sie den Beamer auch einfach auf einen Tisch, ein Regal oder ein Sideboard stellen ohne ihn zu fixieren. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass der Projektionsabstand der richtige ist.
Hierbei entnehmen Sie bitte das Projektionsverhältnis und den passenden Abstand den jeweiligen Informationen in den Datenblättern oder Technischen Daten des gewünschten Beamers.
Wie groß sollte der Sitzabstand zur Leinwand sein?
Nicht nur im Heimkino spielt die Größe eine Rolle sondern auch auf Messeständen, in Klassenzimmern oder Konferenzräumen. Mit der passenden Größe wird auch das richtige Feeling besser übermittelt.
Wollen Sie zum Beispiel auf einer Messe Aufmerksamkeit auf sich ziehen und haben genug Platz für Beamer und Leinwand, dann können Sie große Bildbreiten von 250-300cm darstellen.
Für ein Heimkino oder einen Besprechungssaal wäre dieses Bild jedoch viel zu groß und wir würden eher zu kleineren Formaten zwischen 180-240cm Bildbreite raten.
Allgemein ergeben sich folgende Richtwerte für die Entscheidung:
- Sichtabstand ca 2m – bis 200 cm Bildbreite
- Sichtabstand ca 3m – 200-240 cm Bildbreite
- Sichtabstand ab 4m – 250-300 cm Bildbreite
Sollten Sie also einen besonders großen Raum haben können Sie ohne Probleme auch in einem Heimkino ein Bild mit einer 250 cm Bildbreite darstellen.
Bitte beachten Sie auch folgenden Hinweis:
- 4K Auflösung: Sitzabstand = Leinwandbreite x 1
- Full HD Auflösung: Sitzabstand = Leinwandbreite x 1,5
- HD Ready / WXGA Auflösung: Sitzabstand = Leinwandbreite x 1,8
Tipp:
Wenn Sie sich die Abmessungen nicht vorstellen können, dann bringen Sie an der bevorzugten Wand eine Markierung an und stellen/setzen sich an die bevorzugte Stelle – dadurch erhalten Sie einen ersten Eindruck davon wie die Leinwand in Ihrem Raum wirken könnte!
Berechnung des Projektionsabstandes
Das Projektionsverhältnis ist bei Zoomobjektiven immer mit Werten von/bis angegeben bei fixen Objektiven ist das Projektionsverhältnis in einem einzelnen Wert angegeben.
Die Formel lautet wie folgt:
Projektionsabstand = Bildbreite x Projektionsverhältnis
Diese Formel kann je nach Bedarf und je nach vorhandenen Werten entsprechend umgestellt werden. Wir haben ein paar Beispiele vorgerechnet die Ihnen die Suche erleichtern werden.
Errechnung des Projektionsabstandes:
Sie zum Beispiel ein Bildseitenverhältnis von 1,95:1 (kein Zoom) und wollen eine Bildbreite von 3m darstellen, dann rechnen Sie wie folgt:
1,95 x 3 = 5,85 m
Projektionsverhältnis x Bildbreite = Projektionsabstand
Dieser Wert ergibt dann Ihren benötigten Bildabstand.
Errechnung der Bilddiagonale:
Wenn Sie wissen, dass der Projektor in 4,8m Abstand platziert werden muss und Sie wollen herausfinden wie breit das Bild dann sein kann, dann rechnen Sie wie folgt
4,8 : 1,95 = 2,46 m
Projektionsabstand : Projektionsverhältnis = Bildbreite
Dieser Wert ergibt die mögliche Bilddiagonale.
Errechnung des Projektionsverhältnisses:
Wenn Ihre Leinwand 3,25 m breit ist und der Projektor soll in 7,25 m aufgehangen werden, dann rechnen Sie wie folgt:
7,25 : 3,25 = 2,23
Projektionsabstand : Bildbreite = Projektionsverhältnis
Dieser Wert zeigt Ihnen das benötigte Projektionsverhältnis